Sind wassergefährdende Stoffe bis zum Grundwasser gelangt, können sie mit hydraulischen Maßnahmen (pump & treat) wieder zurückgewonnen werden. Dazu werden an den relevanten Stellen Grundwassermessstellen/-brunnen gebohrt, das Wasser daraus abgepumpt und in speziellen Anlagen gereinigt. Wir planen die Lage und den Ausbau der Brunnen und Grundwassermessstellen sowie die effektivsten und kostengünstigsten Reinigungstechniken.
Neben den aktiven hydraulischen Maßnahmen (pump and treat) werden immer häufiger auch innovative Sanierungsverfahren angewendet. Hier kommt je nach Bodenaufbau und Schadstoffpotential eine in-situ-Sanierung durch z. B. chemische Oxidation (ISCO), durch Injektion von Nano-Eisenpartikeln, Infiltration von Melasse, thermische Behandlungen u. a. in Frage. Die Eignung dieser Verfahren muss meist durch Pilotversuche erkundet werden. Sie sind in Abhängigkeit vom Bodenaufbau nicht in allen Grundwasserleitern anwendbar.
Für die Planung größerer Grundwassersanierungen werden zunehmend Grundwassermodelle eingesetzt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.